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Innovation hinter historischer Fassade

Mobilität der Zukunft

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Innovation hinter historischer Fassade

Helle Räume, offene Atmosphäre – die Arbeitsplätze in unserem Hamburger Tech-Campus fördern Kreativität und moderne Arbeitsmethoden.Die Zukunft steckt hinter einer roten, typisch norddeutschen, Backsteinfassade. Was nach traditionsreicher Industrie aussieht, ist längst auch Zukunftslabor. Seit 1856 wird in Hamburg-Harburg Kautschuk verarbeitet – bis heute. Doch direkt über den Werkshallen liegen die hellen, offenen Arbeitsräume unseres neu eingerichteten Innovationszentrums. Von dort koordinieren wir alle Innovations- und Digitalisierungsaktivitäten unseres weltweiten Industriegeschäftes.

Am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Hamburg sind wir eng vernetzt – besonders mit der Wissens- und Technologietransfergesellschaft Tutech, der Technischen Universität Hamburg sowie weiteren Hochschulen in Deutschland. Studierende können in der Makers Garage gemeinsam mit unseren Experten das Potenzial und die Umsetzbarkeit von Konzeptideen prüfen. Nachwuchsingenieure und Softwareentwickler wenden ihr theoretisches Wissen in der Praxis an und arbeiten in internationalen Teams zusammen – ein Sprungbrett für den Berufseinstieg.

Smarte Lösungen für die Mobilität der Zukunft

„Durch kontinuierliche Investitionen und zukunftsorientierte Ausrichtung haben wir das Werkgelände vom Kautschukverarbeiter zu einem Standort entwickelt, an dem Lösungen für die Mobilität der Zukunft auf und abseits der Straße konzipiert und produziert werden“, erklärt Dr. Georg Ullmann, der unseren Harburger Standort leitet. Solche Lösungen können Anwendungen für das Internet of Things oder cloudbasierte App-Entwicklungen sein. Sie erweitern herkömmliche kautschuk- und kunststoffbasierte Produkte um eine digitale Komponente und eröffnen so Möglichkeiten für ganz neue Geschäftsmodelle.

Hamburger Digital-Experten unterstützen erfolgreiche fleetmatch-App

Beispielhaft für so ein neues Geschäftsmodell, dessen Entwicklung auch von den Hamburger Experten aus dem Bereich Innovation and Digitalization unterstützt wurde, ist fleetmatch. Die Web- und App-basierte Lösung bringt qualifizierte Berufskraftfahrer und Flottenbetreiber zusammen und gibt den Fahrern eine starke Stimme, indem sie Verladerampen einfach und schnell bewerten können. So wirkt fleetmatch zwei Problemen der Logistikbranche entgegen: fehlenden Berufskraftfahrern am Markt und dem weit verbreiteten Mangel an Wertschätzung für diese Berufsgruppe. Am Logistik-Standort Hamburg nutzen viele Speditionen und Fahrer unsere App bereits intensiv.

Hochleistungskunststoffe für E-Autos

Neben solchen digitalen Lösungen entwickeln wir in Hamburg-Harburg leistungsfähige Schlauchleitungen aus Kunststoff für Elektrofahrzeuge. Unser Hamburger Kunststoff-Kompetenzzentrum, in das wir 2,2 Millionen Euro investiert haben, übernimmt die Produktentwicklung für alle Werke weltweit. Denn in der Automobilindustrie wächst der Bedarf an technischen Hochleistungswerkstoffen: Die Schlauchleitungen werden in modernen Fahrzeugen für das Thermomanagement, also die gezielte Heizung und Kühlung von Komponenten wie Batterien oder Elektromotoren, benötigt. Effizienz und Reichweite lassen sich so deutlich erhöhen.

Aus Hamburg für Hamburg – Luftfedersysteme für die Hochbahn

Im Kunststoff-Kompetenzcenter entwickeln wir Schlauchleitungen aus Hochleistungskunststoffen für E-Autos.

Die Mobilität der Zukunft beschränkt sich nicht nur auf die Straße, auch der Personenverkehr auf der Schiene wird an Bedeutung gewinnen. In vielen Zügen steckt schon heute unsere Technik, beispielsweise fahren die neuen DT5-Züge der Hamburger Hochbahn mit unseren Luftfedersystemen. Die Zusatzfeder, eine wichtige Komponente des Luftfedersystems, fertigen wir am Standort Hamburg, die entsprechende Gummimischung wird ebenfalls in Harburg produziert. Zudem arbeiten wir die Federsysteme auf Kundenwunsch in unserem Wartungszentrum wieder auf – das schont Ressourcen und reduziert die Kosten. Für die Vorbereitung der Metall-Gummi-Elemente haben wir 2019 eine neue Maschine angeschafft, die verschiedene Schritte kombiniert und so Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigert.

Weiterbildung der Fachkräfte von morgen

Neben Maschinen und Technologie investieren wir in Menschen: Un- und angelernte Mitarbeitende aus der Kautschukverarbeitung können in Harburg den staatlich anerkannten Berufsabschluss des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik erwerben. Mit diesem Weiterbildungsangebot des 2019 gegründeten „Continental Institute of Technology and Transformation“ (CITT) komplettieren wir unser Paket für die Mitarbeiterqualifizierung am Standort Hamburg, zu dem auch Angebote für Langzeitarbeitslose und zur Berufsorientierung junger Menschen gehören.

Kautschuk hält die Welt am Laufen

Dr. Georg Ullmann Dr. Georg Ullmann leitet unseren Hamburger Standort:

„Auch wenn das Hamburger Werk sich zu einem divers aufgestellten und zukunftsorientierten Technologiestandort transformiert, bleibt die traditionsreiche Produktion von Kautschukmischungen integraler Bestandteil.“​
 
 

Kautschuk hält die moderne Welt in Bewegung, in fast jedem Wirtschaftszweig und im Alltag vieler Menschen funktioniert dieser einzigartige Werkstoff: Antriebsriemen in Waschmaschinen, Pkw- und Fahrradreifen, Fördergurte auf Großbaustellen – alles aus Kautschuk. Neben diesem Kern gestaltet unser Hamburger Standort mit innovativen Clustern und smarten Lösungen den Strukturwandel zur Industrie 4.0 mit und bildet qualifizierte Fachkräfte aus.